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Das Asch-Experiment (1951)

 (Text nicht im Buch enthalten)

 

Eigentlich sehen die vier Striche nach nichts Besonderem aus.

Geradezu harmlos, ja, uninteressant.

 

 Wenn man sie betrachtet, könnte man denken, na gut, sehen nicht alle gleich aus, sind unterschiedlich lang:

die drei auf der einen Seite und der eine auf der anderen.

Was soll´s? Und tut alles zur Seite.

 

Dann kommt Solomon Asch ins Spiel und gibt dem Ganzen eine ziemlich deftige Note, denn die Striche werden Menschen vorgelegt,

die sagen sollen, ob der einzelne Strich auf der einen Karte die gleiche Länge besitzt, wie einer der Striche von der Dreiergruppe nebenan.

Sie fragen sich: “Worin liegt das Problem?“ Das kann doch jeder! Deftig ist anders?

Nun, das ist sicher kein Problem, wenn Ihnen jemand diese Aufgaben in einem Gespräch in trauter Zweisamkeit stellt.

 

Das Asch-Experiment wurde aber in einer Gruppe durchgeführt und - man kann durchaus sagen - mit einem fiesen Trick garniert.

Stellen Sie sich vor, allen werden Bilder mit immer neuen unterschiedlich langen Strichen gezeigt, verbunden mit der Aufgabe herauszubekommen, welcher Strich aus der Dreiergruppe mit dem einzelnen gleich lang ist. 

Nach anfänglicher Übereinstimmung mit den Meinungen der anderen der Gruppe,

passt Ihre Aussage so nach und nach immer weniger mit denen der anderen überein.

Was würde da bei Ihnen passieren: Irren Sie sich oder die anderen? Wie gehen Sie mit dieser Situation um?

Genau das wollte Asch herausbekommen!

Man kann vermutlich schon erahnen, in welche Richtung das Experiment zielt:

Welche Bedeutung hat eine vielfach geäußerte gleiche Meinung auf das Verhalten eines einzelnen Menschen.

Abstrakter gesagt, geht es um das Verhältnis von Teilchen und Masse , um Konformität und Manipulierbarkeit einzelner.

 

Genaueres zu den Experimenten

Es fanden 18 Schätzungen statt.

Die ersten sechs Schätzungen wurden von den eingeweihten Gruppenmitgliedern gegenüber dem Probanden

mit einer korrekten Angabe - quasi zur emotionalen Stabilisierung -  gemacht.

In den folgenden zwölf wurden von der verschworenen Gruppe einstimmig sechs falsche Angaben gestreut.

 

Das Ergebnis

30% ließen sich so stark verunsichern, dass sie die Angaben der Gruppe übernahmen,

obwohl diese eben bewusst falsche Angaben machten.

25% ließen sich nicht beirren und blieben bei ihrer Überzeugung.

 

Weitere Ergebnisse bei späteren Varianten ergaben

Je größer die Gruppe, umso größer der Konformitätsdruck

Stimmt nur eine Person aus der verschworenen Gruppe dem Probanden zu, erhöht sich der Mut, die eigene Meinung zu äußern.

 

 

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